Brikettfabrik Werminghoff
Diese Fabrik entstand 1918 und durchlebte, bis zu ihrer Schließung 1993, viele politische Epochen. In der Fabrik wurden Kohlebriketts aus Rohbraunkohle, angeliefert aus umliegenden Abbaugebieten, produziert. Die Rohbraunkohle wurde im ersten Schritt gemahlen und anschließend mit riesigen Dampf-Trocknern getrocknet. Dabei hat die Kohle ca. 2/3 ihrer Feuchtigkeit verloren. Nach der Trocknung ging es in die riesigen Brikettpressen, welche die Brikett pressten und direkt zur Verladestation beförderten. Die Pressen wurden in den Anfangsjahren mit Dampfmaschinen, später elektrisch angetrieben. Für die Versorgung der Pressen und Trockenmaschinen besaß die Fabrik ein eigenes Kesselhaus sowie Kraftwerk. Bis 1946 galt diese Fabrik als die modernste ihrer Art in Deutschland. Nach der Schließung wurde auf dem Gelände ein Museum eröffnet, welches heute auf 25 Hektar die Geschichte des Lausitzer Braunkohlebergbaus zeigt. Da es sich um ein Industriemuseum handelt und der Verein, welcher dahinter steht, auf Besucher angewiesen ist, wird natürlich der Ort bekannt gegeben.
